S-Bahn-Ring:
Köln braucht einen geschlossenen S-Bahn-Ring, mit dem Pendler in der Lage sind, in wenigen Stationen von der einen auf die andere Seite Kölns zu gelangen. Daher benötigen wir einen S-Bahn-Ring, der einen schnellen und leistungsstarken Transport garantiert und gleichzeitig die KVB entlastet. Das Schienenwerk hierfür liegt bereits im Wesentlichen, wird heute allerdings anders genutzt (z. B. Südbrücke). Langfristig fordern wir eine Nordquerung für den Schienenverkehr. Hier wollen wir angreifen, um Köln ein neues infrastrukturelles Rückgrat zu geben.
Streckenausbau im Rechtsrheinischen (KVB):
Ein wichtiger Aspekt zur Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV ist aber nicht nur die gute Anbindung der einzelnen Stadtteile an die Innenstadt, es muss auch für eine bessere Verbindung der Stadtteile untereinander gesorgt werden. Daher sind die bereits seit Jahren bestehenden Planungen zur Schaffung einer rechtsrheinischen Ringbahn voranzutreiben und umzusetzen. Hierbei schließen wir die Idee einer Hochbahnstrecke nicht aus.
Erst eine Trennung des Individualverkehrs und der Stadtbahnlinien ermöglicht einen Stau- und störungsfreien öffentlichen Nahverkehr mit der Stadtbahn. Alle Ausbaustufen des Stadtbahn-Schienennetzes müssen zukünftig ausschließlich unterirdisch erfolgen. In der aktuellen Entscheidungsfindung zur Ost-West-Achse muss diese Prämisse Grundlage der Entscheidungsfindung sein. Langfristig darf eine unterirdische Rheinquerung kein Tabuthema sein, nur so ließe sich das „Nadelöhr Deutzer Brücke“ dauerhaft umgehen.
Der Individualverkehr muss fließen:
Die CDU im Stadtbezirk Kalk setzt sich für einen fließenden motorisierten Individualverkehr ein. Dadurch wird die Belastung der Umwelt durch Schadstoffe und Lärm verringert.
Um kurzfristig eine Entlastung der städtischen Straßen realisieren zu können, muss in Köln die Vernetzung des Individualverkehrs mit dem ÖPNV und sonstigen Transportmittel, wie z.B. Leihfahrräder, Freeflowter (Car2go o. Ä.), sowie stationsgebundenen Sharingmodellen (Cambio) massiv vorangetrieben werden.
Um auch die außenliegenden Veedel bedienen zu können, fordern wir auch dort feste Stellplätze für Sharing-Angebote.
Dazu gehört der Ausbau von vorhandenen Park-and-Ride-Kapazitäten, aber auch die Neueinrichtung von weiteren P&R-Bereichen.
Wir fordern:
Die tägliche Verkehrsblockade an der Kreuzung Frankfurter Straße/Rösrather Straße in Ostheim muss ein Ende haben. Als erster Zwischenschritt müssen die Signalanlagen im Kreuzungsbereich endlich optimiert werden.
Die einzelnen Stadtteile müssen auch in den späten Abendstunden noch mit dem ÖPNV erreichbar sein. Die vorhandenen Haltestellen im Stadtbezirk Kalk sind weiter behindertengerecht auszubauen.
Zudem fordern wir, Dreifachtraktionen und Taktverdichtungen vorzunehmen, wo dies möglich ist. Hierfür ist eine Verlängerung der oberirdischen Bahnhaltestellen auf der Linie 9 und auf der Linie 1 notwendig.
Wir fordern die Beibehaltung der Buslinien 179 (Neubrück - Deutz) und 171 (Hbf. über Kalk nach Mülheim). Die Linie 158 (Merheim zur Klinik) soll nach Ostheim weiter verlängert werden.
Die vorhandenen Radverkehrsachsen vom Kölner Osten in Richtung Innenstadt Rösrather Straße/Ostheimer Straße/Kalker Hauptstraße sowie Olpener Straße/Kalker Hauptstraße müssen in Teilen saniert und an einigen Gefahrenstellen sicherer gestaltet werden, um einen ununterbrochenen durchgehenden Radweg zu gewährleisten.
Mit der Umsetzung des neuen Verkehrskonzepts ist das Einkaufszentrum Kalker Hauptstraße zwischen den Köln-Arkaden und der Rolshover Straße auszubauen. Die CDU betrachtet die Achse Rolshover Straße/Kalk-Mülheimer Straße auch für die Zukunft als bedeutende innerstädtische Verbindung für den Individualverkehr, die in angemessenem Umfang ausgebaut werden muss.
Die CDU fordert die weitere Einrichtung von Kreisverkehren, wo immer möglich und sinnvoll.
Der Bau der Fußgänger- und Radwegverbindung des Alten Deutzer-Postwegs zwischen Waldbadviertel und Frankfurter Straße muss endlich umgesetzt werden.